Und ihre Maschine? Wie kommt es zu diesem seltsamen Titel?
Kiya ist ein zeitreisendes Wesen, längst nicht mehr nur Mensch, noch nicht nur KI. Transhuman. Sie und ihre „Maschine“ sind eins, untrennbar, auch wenn sie das, zu Beginn der Geschichte zumindest, noch zu vergessen sucht.
Zugleich ist „Kiyas Maschine“ für mich ein Chiffre für die Maschinerie der Gedanken, die mich überrollt hat, seit ich für den gescheiterten Versuch einer „Kurzgeschichte“ zu recherchieren begonnen habe. Ihr Thema war: Wie kann ich über Zeitreisen schreiben, ohne mich in logischen Absurditäten zu verlieren (wie die meisten es genussvoll tun) oder diese nur auszublenden, indem ich an den entscheidenen Stellen nicht weiterdenke?
Ich hatte vor Jahren schon einmal eine solche Geschichte geschrieben: Die Metazeitmaschine (1999 – was, soooo alt schon?) Aber auch sie war nicht zuende gedacht …
Dieses Projekt hat mich tief, viel tiefer als je zuvor in Philosophie und Physik geführt, und ihre „Zahnräder“ treiben mich immer weiter … Sie steht auch für das „Uhrwerk“ des Universums, das sich daraus ergeben hat, zwischen der Zwangläufigkeit seiner Geschichte und der Unvermeidbarkeit seiner Verzweigung … „Kiyas Maschine“ ist das Universum, in dem wir vielleicht wirklich leben! Doch das führt zu weit, das wird das Thema der Texte, Betrachtungen und Auszüge.
Noch ist das Buch nicht erhältlich, die Verlagssuche läuft. Daneben entstehen zwei weitere Bände … Doch einen kleinen Einblick möchte ich Euch geben, damit Ihr zumindest erahnen könnt, wovon ich hier rede. So beginnt also Weißes Rauschen – Iteration I:
Eine Auswahl meiner älteren Werke – SciFi, Fantasy, Phantastik und Kindergeschichten – findet sich unter Dennis Merbachs Phantastische Geschichten.